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Der Acker-Schachtelhalm in der Pflanzenheilkunde

In der Heilkunde wurde der Acker-Schachtelhalm lange Zeit vernachlässigt. Erst der „Wasserdoktor“ Kneipp entdeckte die alte Heilpflanze und verhalf ihr damit zu neuer Popularität.

In der Antike wusste man bereits um den hohen Gehalt an Kieselsäure in der Pflanze und nutzte sie dementsprechend als Lieferant dieses Stoffes. Außerdem wurde der Acker-Schachtelhalm schon recht früh als natürliches Medikament bei blutenden Wunde eingesetzt, da ihm eine entzündungshemmende, blutstillende und blutreinigende Wirkung nachgesagt wird. In der Art wurde er dann auch von Kneipp eingesetzt. Der erkannte außerdem, dass das Wildkraut seine Wirkung bei Rheuma und Gicht zeigt.

Darüber hinaus kann die Heilpflanze aufgrund der Kieselsäure und der harntreibenden Eigenschaften auch bei Blasen- und Nierenschwäche, sowie bei Bindegewebs- und Durchblutungskrankheiten wie Wassersucht, Krampfadern und Blutergüssen genutzt werden.

Verwendet werden die von Mai bis Juni gesammelten, unfruchtbaren Triebe. Wie bei der Verwendung im Garten muss auch im Falle der Herstellung eines Medizinaltees alles 20 Minuten lang kochen. Nur so kann die Kieselsäure sich aus der Pflanze lösen. Den Tee kann man trinken, für Bäder verwenden oder Auflagen damit herstellen.

Wer sich beim Sammeln nicht sicher ist, ob es sich wirklich um den Acker-Schachtelhalm (Vorsicht Verwechslungsgefahr) handelt, sollte lieber auf Tee aus der Apotheke zurückgreifen, zumal die Pflanze, hat sie leichte braune Stellen, selbst auch etwas giftig sein kann.

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  • Matthias
    22. Mai 2009 at 09:18

    das Bild ist kein Acker-Schachtelhalm sondern der Winter-Schachtelhalm!

  • Dagmar
    22. Mai 2009 at 14:07

    Matthias, Du hast so recht.
    Der Acker-Schachtelhalm wächst ja verzweigt und doldig und verjüngt sich nach oben. Sorry sage ich da, bei Gelegenheit wird das Bild mal ausgewechselt:-)
    Schöne Grüße und besten Dank, Dagmar