Kräutergarten

Die Blaue Lampionblume: Ein duftender Schädlingsbekämpfer

Die Blaue Lampionblume: Ein duftender Schädlingsbekämpfer

Die Schädlinge ärgert’s, den Gärtner freut’s: Die Blüten der Blauen Lampionblume verströmen einen Duft, der die lästigen Krabbeltiere ganz natürlich von Rosmarin und Co fernhält. Ihre Früchte sollten Sie allerdings lieber nicht verwechseln.

Nicandra physaloides vertreibt nicht nur Insekten, wie die weiße Fliege. Auch Mäuse empfinden ihren Duft als unangenehm. Angenehm ist dagegen die Aufzucht der blau-violett blühenden Pflanze.

Pflegeleichte Lampionblume

Die grünen Früchte der Blauen Lampionblume sind von einer feinen Hülle ummantelt und geben der Pflanze so ihren Namen. Geschützt von diesen kleinen Lampions bilden sich im Inneren der Frucht die Samen. Sie werden im Frühjahr zwischen Februar und März im Freiland ausgesät oder ganzjährig im Haus aus Pflanzkübeln gezogen. Dabei ist die Blaue Lampionblume in ihrer Pflege relativ anspruchslos und gedeiht sowohl an sonnigen, als auch an schattigen Plätzen. Bis zu 1,50 Meter groß kann die Blume gegen Pflanzenschädlinge nach kurzer Zeit wirken.

Einsatz gegen Pflanzenschädlinge

Sind die Blätter des Krautes gesprenkelt und klebrig und fliegen weiße Insekten bei Berührung auf, so ist die Pflanze von der weißen Fliege befallen. Wer jetzt eine Blaue Lampionblume gepflanzt hat, kann damit die Pflanzenschädlinge auf Küchenkräutern und Co bekämpfen, denn besonders in der Gewächshaus– und Zimmerhaltung wird sie erfolgreich gegen die weißen Krabbler eingesetzt.

Pflanzen Sie dafür die Blaue Lampionblume im Abstand von etwa zwei Metern neben ihren befallenen Rosmarin oder stellen Sie den Kübel neben ihre Zimmerpflanzen. Neu gezogene Keimlinge blühen bereits nach acht Wochen und danach den ganzen Sommer und Herbst über.

Giftbeere nicht verwechseln

Nicht ohne Grund wird die Blaue Lampionblume auch als Giftbeere bezeichnet. Ihre Früchte ähneln den gelben Physalis, sollten allerdings nicht gegessen werden. Sie sind laut dem Landwirtschaftlichen Wochenblatt zwar im vollreifen Zustand ungiftig, doch der Laie erkennt den Reifegrad der Frucht nur schwer. Die unreifen Früchte sowie alle grünen Pflanzenteile der Blauen Lampionblume sind giftig. So sollte die Pflanze eher zum natürlichen Schutz gegen Pflanzenschädlinge als in der Küche eingesetzt werden.

Pixabay, 1552808, Pixel2013

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