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Die Wirkung von grünem Tee: Heilkraft seit tausenden von Jahren

Gerade in der letzten Woche haben sich Forscher in Berlin versammelt, um Studien zu vergleichen und zu diskutieren, welche die Wirkung von grünem Tee untersuchten. Wie also wirkt grüner Tee?

Über die Wirkung von grünem Tee gibt es viele Theorien, aber relativ wenige Erkenntnisse. Das soll sich in Zukunft aber ändern, so die Forscher bei der Tagung. Der Legende zufolge ist dem damaligen chinesischen Kaiser ein Teeblatt eines wildwachsenden Teestrauches in eine heiße Schale geweht. So sei der erste Teeaufguss entstanden. Die Chinesen verwendeten Tee damals hauptsächlich als Heilmittel. Welche Wirkung wird grünem Tee nachgesagt?

Die Wirkung von grünem Tee

Bis Anfang des 19. Jahrhunderts fand sich Tee nur in China, zumindest dachte man dies damals. Erst im Jahre 1823 entdeckte man auch in Indien wildwachsende Teepflanzen in der Gegend um Assam. Tee wächst heute nach wie vor, wo er damals wuchs: In China, Japan, Indien und auch Afrika. Wie schon gesagt verwendeten die Chinesen grünen Tee damals vor allem als Heilmittel. Mit ihm wurde Müdigkeit, Rheuma, Kopfschmerzen, Konzentrations- und auch leichte Sehschwächen behandelt. Später dann begann man, den Tee so zuzubereiten, wie man es heute tut. Bis er zu dem Genussmittel und Trend von heute werden sollte, mussten aber noch einige Jahrhunderte vergehen.

100 Studien testen die Wirkung von grünem Tee

Im Moment gibt es über 100 Studien, die gerade noch laufen bzw. abgeschlossen sind, die sich mit der Wirkung von grünem Tee beschäftigen. Eine von ihnen, die in Japan über 11 Jahre durchgeführt wurde, konnte nachweisen, dass das Getränk sich positiv auf den Blutkreislauf auswirkt und dadurch lebensverlängernd wirken kann.
Doch die noch interessanteren Studien untersuchen, inwieweit grüner Tee sich auf Krankheiten, die das z.B. Nervensystem angreifen, oder Krebs auswirkt. Hier konnte vor allem der im grünen Tee enthaltene Wirkstoff Epigallocatechingallate (EGCG), der in der Grünteepflanze „Camellia sinensis“ zu finden ist, in mehreren Studien positive Effekte zeigen, z.B. bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Demenz oder aber auch bei Übergewicht (Adipositas), Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten.

Grüner Tee gegen Multiple Sklerose?

Studien mit grünem Tee bei Betroffenen von Multipler Sklerose weisen darauf hin, dass grüner Tee bzw. der Wirkstoff EGCG Nervenzellen im Zentralennervensystem schützt und hilft, fehlgeleitete T-Lymphozyten zu regulieren. Die Forscher erwarten nicht, dass grüner Tee „…eine solche Erkrankung tatsächlich heilen kann. Aber es ist unter Umständen möglich, ihr Fortschreiten aufzuhalten oder der Krankheit vorzubeugen“, so der Neurologe Paul.
Vieles ist noch nicht erwiesen. Das Problem hierbei ist, dass es den Forschern an Forschungsgeldern fehlt. Die Pharmaindustrie hat kein Interesse daran die Wirkung eines Heilmittels zu testen, bei dem sie keinen Gewinn macht, sondern das jeder im Laden um die Ecke kaufen kann.

Um die „guten“ Wirkstoffe die der Kräutertee enthält zu entfalten, ist es sinnvoll, den Tee nicht mit kochendem Wasser zuzubereiten. Eine Temperatur von 60 bis 80° C ist ideal.

Grüner Tee ist lecker, belebt den Geis (enthält Koffein) und ist gesund. Ein bis zwei Liter darf man täglich trinken. Warum also sollte man nicht während man ihn trinkt ein bisschen auf Heilung, welcher Art auch immer, hoffen dürfen?

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  • Marainne Baronin von Buseck
    26. November 2011 at 14:09

    Ich trinke ihn seit kurzem weil ich mit dem Wechsekonzentrationsstörungen hatte – es scheint zu helfen, und ich hatte ein Entzündung im Zahnfleisch. Ich kombierte Grün und Salbei und die Entzündung ging weg. Obwohl der Zahnarzt sagte es ist innerlich und sie müssen den Zahn aufbohren….