Ratgeber

Echter Safran oder billige Fälschung?

Safran ist teuer. Diese Tatsache bringt seit Jahrhunderten Menschen dazu, ihn zu fälschen. Um dem Safran-Nepp nicht anheim zu fallen, reicht ein wenig Sachverstand.

Regel Nummer Eins und zugleich die einfachste: Safran kauft man in Fäden, denn nur so kann das Auge beurteilen, ob es sich wirklich um die charakteristischen Narben des Safrankrokus handelt. Das heißt im Umkehrschluss: Gemahlener Safran sollte im Regal bleiben, denn wer weiß schon, ob es sich nicht nur um Kurkuma handelt, das zwar ebenso gelb färbt, aber nicht über den typischen Safrangeschmack verfügt.

Doch leider können auch Fäden eine Fälschung sein, die man manchmal teuer bezahlen muss, denn natürlich werden die Preise für den „Falschen Safran“ denen des echten angepasst 😉 Bei den Fälschungen handelt es sich um die Blüten der Färberdiestel (Carthamus tinctorius). Die färben zwar auch gelb, aber die Intensität von Echtem Safran erreicht dieses so genannte Saflor lange nicht. Darüber hinaus fehlt auch hier der typische Geruch, bzw. Geschmack. Vorsicht ist vor allem auf Orientalischen Märkten geboten: Jedes Jahr wieder gehen den Verkäufern dort unwissende Touristen auf den Leim.

Die Gewürzhändler nutzten bei Safranpulver einen chemischen Nachweis, der auch heute noch mit einfachen Mitteln funktioniert: Man nehme etwas Safran und gebe Wasser und handelsübliches Natron dazu. Bleibt das Wasser gelb, hat man echtes Pulver gekauft, färbt sich die Flüssigkeit trübrot, handelt es sich leider um eine Fälschung.

Hat man einmal die echten kostbaren Fäden gekauft, lassen sich damit in der Küche viele Gerichte veredeln. In einigen Tagen wird es darum um die Anwendung von Safran gehen.

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