Tees

Für Kinder: Bäuchlein-Tee mit Kamille und Melisse

Wohlschmeckendes für magenkranke Knirpse

Kinder sind Bakterien- und Virenmagnete. Sobald sie in Kindergarten und Schule gehen, gibt sich ein Infekt dem nächsten die Türklinke in die Hand. Gern genommen werden, neben grippalen Infekten, Magen-Darm-Grippe und Co.

Hier ein wunderbar heilsamer Tee, der den kranken Mäusen gut schmeckt und bei Übelkeit und Erbrechen hilft.

Generelle Ursachen bei Magenbeschwerden können sein:

  • Essfehlverhalten (zu viel, zu schnell, zu kalt, zu heiß)
  • verdorbene Speisen
  • schwer verdauliche Nahrungsmittel
  • Magen- Darm- Infekte
  • Rotaviren, Salmonellen
  • psychosomatische Ursachen

Gut ist es, in der Hausapotheke gegen die minder schwerwiegenden Krankheiten Heilkräuter vorrätig zu haben. Ein liebevoll zubereiteter Kräutertee aus Heilkräutern, eine Bauchmassage mit Kümmelöl, ein feucht-warmer Wickel aus Kamille: eine Behandlung, die mit kombinierter Schonkost (z.B. Kartoffelbrei mit Kümmel, Möhrenbrei, Fenchel) meist sehr gut hilft. Löffelweises Verabreichen von Flüssigkeit (eine leichte Brühe, um den Salzhaushalt zu stabilisieren, Wasser, Fencheltee) in gewissen Zeitabständen beugt Erbrechen und Dehydrierung vor.

Bei meiner Tochter zeigt dieses Vorgehen doch immer wieder erstaunliche Erfolge und ich möchte Ihnen heute einen Magentee gegen Übelkeit und Brechreiz vorstellen. Das Rezept stammt aus dem von mir geschätzten Buch “Heilpflanzen in der Kinderheilkunde„? von Ursel Bühring, Helga Ell-Beiser und Michaela Girsch. Es gehört zu meinen ersten Ratgebern im Krankheitsfall.

Dosierung von Heilpflanzen und Teedrogen in der Kinderheilkunde

Säuglinge: 1/8 Erwachsenendosis
Kleinkinder: 1/4 Erwachsenendosis
6-9 Jahre: 1/2 Erwachsenendosis
10-12 Jahre: 2/3 Erwachsenendosis

Magentee bei Übelkeit und Brechreiz
Rezept und Zubereitung

Dosierung entspricht Erwachsenendosierung und muss dem Alter des Kindes angepasst werden
Kamillenblüten (Matricariae flos) 50.0 g
Pfefferminzblätter (Menthae pip. folium) 30.0 g
Melissenblätter (Melissae folium) 15.0 g
Kalmus Wurzelstock (Calami rhizoma) 5.0 g

M.f.spec. D.S.: Ein gehäufter Teelöffel mit einer Tasse übergießen, fünf Minuten bedeckt ziehen lassen und abgießen. Nach Bedarf täglich drei bis fünf Tassen trinken.

Ein wenig Latein: Was bedeutet “M.f.spec. D.S.“?

Dies ist der lateinische (weil international gebräuchlich und so Verwechslungen vorbeugend) Hinweis für den Apotheker, was er aus den abgewogenen Teedrogen herstellen soll. “Misce fiat“ bedeutet “Mische und mache daraus“, da es sich hier um eine Tee- Spezies handelt “species“. Heißt zusammen “Misce fiat species“, abgekürzt “M.f.spec.“.

“D.S.“ bedeutet “Da signe“ und meint “Gib und schreibe darauf“. Es ist die Zubereitungsvorschrift, die der Apotheker auf die Tee Packung schreibt.

Allen kranken Flöhen gute Besserung und viele Grüße!

Quelle
“Heilpflanzen in der Kinderheilkunde“ von Ursel Bühring, Helga Ell-Beiser und Michaela Girsch

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