Rezepte mit Kräutern

Kanarische Küchen-Klassiker: Mojo verde, Mojo rojo und Papas arrugadas

Kanarische Küchen-Klassiker: Mojo verde, Mojo rojo und Papas arrugadas

Die kanarischen Saucen Mojo verde (grün) und Mojo rojo (rot) – gesprochen „mocho werde“ und „mocho rocho “ kommen meist im Duett und fehlen als typische Vorspeise mit Brot oder als würzige Beigabe zu Fisch, Fleisch und Kartoffeln auf keiner gedeckten Tafel der insgesamt sieben kanarischen Inseln. Ein weiterer Klassiker der kanarischen Küche sind die kleinen Runzelkartoffeln Papas arrudas, die geschmacklich vor allem mit ihrer feinen Salzkruste überzeugen. Hier erfahren Sie, was die kanarischen Spezialitäten so besonders macht und wie Sie sie zu Hause selber zubereiten können.

Mojo verde und rojo

Im Urlaub auf Gran Canaria, Lanzarote, Teneriffa und Co werden Gästen in Restaurants in der Regel Schälchen mit zwei verschiedenen, lauwarmen Saucen und dazu Weißbrot serviert. Das Dippen in die grüne Mojo verde und die pikante Mojo rojo kann beginnen. Mojo ist spanisch und steht für Sauce.

Für die Zubereitung benötigen Sie einen Stabmixer (Blitzhacker), da die einzelnen Zutaten für die Sauce sehr fein zerkleinert werden müssen, damit am Ende eine breiige Masse entsteht. Mojo verde wird aus Öl, Essig, Knoblauch sowie Kräutern wie Petersilie hergestellt. Sie benötigen dazu:

  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 grüne Paprikaschote
  • 0,5 Bund glatte Petersilie
  • 1 Bund Koriandergrün
  • 0,5 Limetten (Fruchtfleisch mit Saft)
  • 0,5 TL Meersalz
  • 1 Prise Pfeffer
  • 1 Prise Zucker
  • 1 Msp. Kreuzkümmel, gemahlen
  • 100 ml Olivenöl
  • 4 EL Weißweinessig oder Sherry

Deutlich würziger ist die rote Sauce Mojo rojo. Sie enthält neben Öl und Knoblauch noch rote Paprika, getrocknete Tomaten, rosenscharfes Paprikapulver und Chili. Das Pendant auf dem spanischen Festland heißt Mojo picón.

Runzelkartoffeln Papas arrugadas

Die Papas arrugadas werden als Vorspeise oder Hauptgericht einfach in die Saucen gedippt, bei Fleisch- oder Fischgerichten gießt man die Würzsaucen über das Essen. Die kanarischen Kartoffeln sind allerdings bei uns kaum erhältlich. Hierzulande sind festkochende Drillinge als Alternative gut geeignet. Die ungeschälten Kartoffeln werden nach dem Waschen in stark gesalzenem Wasser (am besten Meersalz) gekocht und der Topf mit einem Küchentuch abgedeckt, damit das Wasser verdampfen kann. Sind die kleinen Kartoffeln nach etwa 20 Minuten gar, einfach das Wasser abgießen, Kartoffeln noch feucht erneut salzen und im Topf einige Minuten unter Resthitze schwenken, bis restliche Wasser verdampft ist und die Kartoffeln ohne anzubrennen schrumpelig werden.


Img: Pixabay, 452972, Hans

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