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Koriander: Trendgewürz mit unverwechselbarem Geschmack

Koriander: Trendgewürz mit unverwechselbarem Geschmack

Fans lieben Koriander für seine herb-süßliche Note, andere finden, dass er Speisen nach Seife schmecken lässt. Koriander gilt zweifelsohne als Trendgewürz und gehört in viele südostasiatische und mexikanische Gerichte.

Herb-süßliches Kraut mit Ursprung im Mittelmeerraum

Das Kraut stammt aus der Familie der Doldenblüter. Seinen Ursprung hat Koriander im Mittelmeerraum, dort entdeckte man ihn als Gewürz bereits vor 5000 Jahren. Die einjährige Pflanze bildet einen Wurzelstock, der durch kahle Pflanzenteile über der Erde gekennzeichnet ist. Junge Blätter sind rund und breit, ältere Blätter sind gefiedert. Koriander blüht von Juni bis Juli und kann bis zu einem Meter hoch wachsen.

Anbaukunde: Wie hat es Koriander gern?

Koriander fühlt sich auf kalkreichen und durchlässigen Böden am wohlsten. Sein Standort sollte sonnig und warm sein. Man kann ihn direkt im Freiland ab April bis Juni aussäen. Etwa drei bis vier Monate nach der Aussaat treibt Koriander weiße oder rosafarbene Blüten, die denen der Petersilie ähnlich sind. Deswegen und aufgrund der äußerlichen Ähnlichkeit zur glattblättrigen Sorte wird „Coriandrum sativum“ auch Chinesische oder Indische Petersilie genannt.

Im Küchengarten wird Koriander am besten von Anis begleitet, da beide Pflanzen sich sehr gut ergänzen und somit eine Begleitkultur zueinander darstellen.

Welche Nationen mit Koriander würzen

In der asiatischen Küche werden häufig die Blätter der Pflanze benutzt. Köche würzen Curry- und Geflügelgerichte damit. Koriander kommt dort so oft zum Einsatz wie die Petersilie in Deutschland. In orientalischen Gerichten finden sich oft die Samen der Pflanze wieder, zerstoßen verfeinern sie Fisch und Gemüse. In Mexiko ist Koriander unter dem Namen „Cilantro“ bekannt, eine unerlässliche Zutat in Hackgerichten und Eintöpfen.

Tatsächlich steckt in dem Kraut ein Stoff, der auch in Seifen vorkommt. Ob man diese Note als unerträglich oder interessant wahrnimmt, könnte zum Teil an den Genen liegen. Das fanden Forscher in einer Studie heraus. Menschen, die den Geschmack von Koriander unerträglich finden, verfügen über spezielle Geschmacksrezeptoren, die die seifig-bittere Note besonders intensiv hervortreten lassen.
 
 
Bildquelle: Pixabay, coriander, 390708 1280

 

 

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1 Comment

  • Reply
    Doris
    19. April 2017 at 12:52

    Hallo,
    ich liebe Koriander und habe bereits welchen ausgesät 🙂 Ich freue mich schon, wenn er zu wachsen anfangen wird, denn seinen unverkennbaren Geschmack liebe ich!
    Alles Liebe,
    Doris

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