Kräutergarten

Kräuter-Pflege im Mai: raus nach den Eisheiligen!

Geschafft: die Frostnächte liegen hinter uns

Die Eisheiligen (11. – 15. Mai) stellen nach dem Bauernregeln-Kalender einen wichtigen Meilenstein bei den Gartenarbeiten dar. Denn sie markieren das Ende der kalten Frostnächte.

Nicht, dass man sich den Wetterbericht dazu sparen könnte: auch nach diesem Datum kann es noch kalte Nächte geben. Generell aber hält sich das Wetter ab Mitte Mai stabil. Welche Kräuter- und Gartenarbeiten Arbeiten können nun im Mai vorgenommen werden?

Nun endlich raus

Bisher war bei vielen Kräutern noch die Fensterbank der Stammplatz, speziell das Vorziehen geschah natürlich inhouse, wie man so schön sagt. Doch nun kann man das Aussäen direkt im Freiland oder in Balkon-Töpfen und Balkonkästen vornehmen. Die Kräuter-Samen werden es begrüßen und mit baldigem Wachstum danken.

Basilikum beispielsweise kann raus, Petersilie, Kapuzinerkresse, Zitronenthymian, Hopfen und noch viele andere. Die meisten mehrjährigen Stauden sind ja frosthart, bei den Einjährigen sieht es dagegen anders aus: auf der Samentüte befindet sich der Hinweis, ab wann draußen ausgesät werden kann.

Weitere Gartenarbeiten im Mai

  • Kompost umsetzen, denn die kleinen Mikroorganismen beschleunigen mit den steigenden Temperaturen auch ihre Arbeit. Kein eigener Kompost? Dann hier die Info, wo Sie Kompost kaufen können.
  • Häufiges Hacken lockert den Boden auf und verlangsamt das Wachstum von unerwünschten Unkräutern.
  • In dem Aussaatage 2010– Kalender von Maria Thun stehen die besten Zeiten für solche Pflegearbeiten. Unlängst hatte ich eine offene Diskussion zum Thema Aussaattage von Maria Thun: was ist dran? angeregt. Ich lade an dieser Stelle nochmals zur Teilnahme ein.
  • Regelmäßiges Mulchen dämmt das Unkraut-Wachstum ein und hält die Feuchtigkeit im Boden. Außerdem wird über einen längeren Zeitraum Humus zugeführt.
  • Ansonsten: Pflanzen und Säen…

Herkunft der Eisheiligen

Bei den Eisheiligen handelt sich um Namenstage von Heiligen im Mai, Bischöfe oder Märtyrer aus dem 4. und 5. Jahrhundert. Wir reden also über knapp 1500 Jahre Volksglaube. Nichts im Vergleich zum Erdalter, aber immerhin 🙂

Viel Erfolg und einen grünen Daumen!

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