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Lavendel ernten: Der beste Zeitpunkt

Lavendel ernten: der beste Zeitpunkt

Ein Leben wie eine Göttin in Berlin! Momentan ist der einzige Lichtblick auf meinem Balkon der Lavendel. Der mediterrane Hungerkünstler fühlt sich bei diesen Temperaturen sichtlich zuhause und dankt es mit tiefvioletten, dicken Blüten. In den lauen Abendstunden, wenn es ein wenig dunkler und kühler wird, duften die Früchte ganz zart.

Guckt man dabei durch das Lavendel-Dickicht über Berlin, hört den vorbeifahrenden Autofahrern beim Abba-Hören zu und kann dabei ein gelungenes Abendessen genießen: wer käme sich da nicht vor wie Gott in Frankreich, nein: Göttin in Berlin 🙂  Wenn Sie Lavendelblüten ernten wollen, zum Beispiel zum Trocknen, zum Herstellen von Lavendelsäckchen oder zum Verfeinern von Konfitüren, dann sollten Sie den richtigen Zeitpunkt erwischen.

Lavendel ernten

Der Lavendel wird, wenn man ihn also wie oben beschrieben konservieren möchte, am besten geerntet, wenn der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist. Und das ist kurz vor dem kompletten Aufblühen der Fall. Das heißt, einige kleine Blüten prangen schon, aber eben noch nicht alle.

Bei diesem Blütenstand also kann man den Lavendel schneiden. Um Duftsäckchen, Kräuterkissen, Potpourris oder ähnliche Arrangements herzustellen, sollten die Stiele nicht miteingefüllt werden. Die Lavendelblüten werden abgestreift und getrocknet. Lässt man die Stiele dran, kann es sein, dass die Substanz nicht richtig austrocknet und schimmelt. Und wer möchte seinen Kindern schon ein Schimmel-Säckchen über den Kopf hängen?

Lavendel richtig pflegen

Den Lavendel übrigens nicht später als August schneiden, sonst wird er nicht mehr kräftig genug, um den Winter zu überstehen. Falls er im August noch blüht: lieber bis zum Frühjahr (März) mit dem Rückschnitt warten und dem Sonnenanbeter seine schützende Blütenhaube lassen.

Ich wünsche Ihnen noch viele duftende Sommerabende!

Bild: Pixabay, 1595608, Hans

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