Hausmittel

Kraft der Natur: Diese Kräuter verschönern Haut und Haare

Die Listen der Inhaltsstoffe auf Cremetiegeln und Shampooflaschen sind lang und unverständlich. Mineralöle und chemische Zusätze wie Silikone stehen häufig ganz vorn. Dabei bietet die Natur viele Wirkstoffe, die zu reiner Haut und glänzendem Haar verhelfen. Welche Kräuter äußerlich angewendet die Beauty-Routine bereichern, erklären wir hier.

Rosmarin gegen fettige Haare

Vielen Speisen verleiht Rosmarin den letzten Pfiff – und Haaren natürlichen Glanz. Wer zu fettigen Haaren neigt, sollte eine Rosmarintinktur ausprobieren. Dafür ein paar frische Zweige Rosmarin mit kochendem Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen und anschließend absieben. Die Tinktur nach dem Haarewaschen in die Kopfhaut einmassieren und über Nacht einwirken lassen.

Ringelblume für gepflegte Haut

Gegen trockene und rissige Hände finden sich zahlreiche Cremes im Drogeriemarkt. Eine selbstgemachte Salbe mit Calendula officinalis hilft mindestens genauso gut. Auch bei Wunden und Verbrennungen können die entzündungshemmenden Inhaltsstoffe der Ringelblume ihre Wirkung entfalten. Die Herstellung von Ringelblumensalbe ist etwas zeitintensiv, doch der Aufwand lohnt sich. Unsere Anleitung für selbstgemachte Ringelblumensalbe zeigt anschaulich die einzelnen Schritte.

Birke und Brennnessel gegen Haarausfall

Die Knospen und Blätter von Birke und Brennnessel sind Pflegewunder für Kopfhaut und Haare. Sie sollen die Kopfhaut erfrischen und fördern gleichzeitig die Durchblutung. So können sie fettigem Haar und Schuppen vorbeugen und gleichzeitig das Haarwachstum anregen. Feines Haar soll durch eine Kur mit Brennnessel-Birken-Tinktur oder mit weiteren natürlichen Kräuterprodukten zudem vitalisiert werden.

Wer Brennnessel-Birken-Saft für die Haarpflege selbst herstellen möchte, benötigt einen Esslöffel Birkenblätter und eine Handvoll Brennnessel – sollte es nicht im Garten wachsen: Beides ist in der Apotheke erhältlich. Mit 250 Milliliter kochendem Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen und nach dem Abkühlen in die Kopfhaut einmassieren. Weitere zehn Minuten einwirken lassen und anschließend ausspülen.

Salbei gegen fettige Haut

Salbei ist als mediterranes Kraut für viele Rezepte unersetzlich. Darüber hinaus kann Salbei für mattierte Haut sorgen. Eine selbstgemachte Salbei-Tuchmaske soll gegen den unerwünschten fettigen Glanz auf Stirn, Nase und Kinn helfen. Hierfür wieder eine Tinktur herstellen: Eine kleine Handvoll Salbeiblätter mit kochendem Wasser übergießen, zehn Minuten einwirken lassen und durchsieben. Die Tinktur noch etwas abkühlen lassen und dann ein sauberes Tuch, zum Beispiel einen Waschlappen, damit tränken und für rund fünf Minuten aufs Gesicht legen.

Kamille und Löwenzahn für aufgehellte Haare

Haarfarbe ist häufig voller Chemikalien, aggressiv zur Kopfhaut und zu den Haaren. Wer seinen blonden Haaren lediglich eine kleine Aufhellung gönnen möchte, greift stattdessen zu Löwenzahn- oder Kamillenblüten. Die Haare nach dem Waschen mit einer frisch zubereiteten Tinktur ausspülen – nicht noch einmal mit Wasser nachspülen. Nach dem Einwirken und Trocknen sollte die Haarfarbe leicht aufgehellt sein.

Bild: pixabay.com, silviarita, 4369075

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