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Gerstengras: Was kann das grüne Superfood?

Gerstengras soll zahlreiche positive Einflüsse auf die Gesundheit haben, von der Haut bis zur Verdauung. Daher gilt es als Superfood und Anhänger der gesunden Ernährung schwören darauf. Doch was ist nachweislich dran, an den Keimen des Getreides?

Was ist Gerstengras?

Gerstengras sind die Halme gekeimter Gerste, bevor sich die körnertragenden Ähren entwickeln. Das Getreide befindet sich also noch in einer frühen Wachstumsstufe.

Welche Vitalstoffe enthält Gerstengras?

Gerstengras enthält verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Bei diesen Mikronährstoffen handelt es sich um:

  • Calcium
  • Eisen
  • Magnesium
  • Vitamin A
  • Vitamin B1
  • Vitamin B12
  • Vitamin B2
  • Vitamin B3
  • Vitamin B6
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Vitamin K
  • Zink

Es bietet also eine Fülle an Vitalstoffen, die lebenswichtig und essenziell sind. Allerdings ist der Gehalt an den Substanzen auch in jungem Gerstengras nicht höher als in frischem Gemüse und Obst. Ebenso wie diese Lebensmittel kann es also zu einer gesunden Ernährung und zur täglichen Versorgung beitragen.

Welche Vorteile soll Gerstengras auf die Gesundheit haben?

Die Erfahrungsberichte zu Gerstengras und die ihm zugeschriebenen Vorteile auf die Gesundheit umfassen ein großes Spektrum. Zu ihnen gehören:

  •  Haut und Haare: Aufgrund der enthaltenen Antioxidantien in Form der Vitamine A, C und E soll Gerstengras einen schützenden Effekt auf Haut und Haare haben und zudem die Zellerneuerung begünstigen.
  • Verdauung: Die Ballaststoffe in Verbindung mit dem Nährstoffprofil sollen sich positiv auf die Darmflora auswirken. Davon profitiert nicht nur die Verdauung, sondern ebenso das Immunsystem.
  • Sättigung: Aufgrund der enthaltenen Ballaststoffe soll Gerstengras schneller sättigen. Allerdings kommt es hierbei auf die konsumierte Menge an. Die enthaltenen Ballaststoffe sollen zudem gut verträglich sein und dabei helfen können, die Verdauung zu regulieren.

Gerstengras, Chlorophyll und seine Vorteile

Gerstengras ist reich an Chlorophyll und soll dadurch die Leber und damit die Entgiftung des Körpers unterstützen. Zusätzlich hat es einen positiven Einfluss auf den Sauerstoffgehalt des Blutes, was sich beispielsweise positiv auf die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden auswirken kann.

Gerstengras in den Speiseplan einbauen

Wer Gerstengras ausprobieren und als Zusatz in den Speiseplan aufnehmen möchte, hat hierzu verschiedene Möglichkeiten. Besonders beliebt ist es frisch und in Form von Pulver. In Smoothies oder als Gerstenwasser beziehungsweise Gersten-Shot lässt sich damit zugleich die Flüssigkeitszufuhr erhöhen.

Selbst gezogen in Salaten oder als essbare Dekoration auf Suppen können die Halme komplett oder feingeschnitten zur Zutat werden.

Allerdings trifft das Gerstengras nicht jedermanns Geschmack. Die Kombination mit Gemüse oder Obst kann hierbei bereits Abhilfe schaffen. Alternativ finden sich Kapseln und Gerstengras-Tabletten, bei denen das grasige Aroma kein Problem darstellt.

Wichtig zu wissen ist ebenfalls, dass für die Aufnahme der Vitalstoffe die Darreichungsform eine entscheidende Bedeutung aufweist. Ganze Halme leisten einen deutlich geringeren Beitrag zur Versorgung mit Mikronährstoffen, da der Körper sie nicht einfach verwerten kann. Dementsprechend wird ein großer Anteil davon ungenutzt ausgeschieden. In Form von Pulver oder sehr fein gemixt stehen die Substanzen bei der Verdauung hingegen sofort zur Verfügung.

Ist Gerstengras gefährlich?

Nebenwirkungen durch den Verzehr von Gerstengras in normalen Mengen sind lediglich in Hinblick auf den hohen Ballaststoffgehalt bekannt. Ist der Körper daran nicht gewöhnt und wird abrupt eine größte Menge aufgenommen, können vor allem Verdauungsbeschwerden die Folgen sein. Kopfschmerzen sind ebenfalls möglich.

Ein weiteres potenzielles Problem stellt die Belastung mit Pestiziden oder Krankheitserregern dar. Fällt die Wahl auf den eigenen Anbau nach Bedarf oder auf qualitativ hochwertige Produkte mit entsprechenden Kontrollen, besteht diese Gefahr allerdings nicht.

Gerstengras kann eine vitalstoffreiche Ergänzung der Ernährung sein und lässt sich einfach sowie vielfältig in den Speiseplan einbauen, selbst ziehen und leicht verarbeiten. Eine allgemein gesunde Lebensweise kann aber weder durch das frische Gras noch durch Ergänzungsmittel ersetzt werden.

Bild: pixabay.com, k770516, 6916535

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