Rezepte mit Kräutern

Alte Rezepte an Weihnachten: Kräuter-Paste für Braten

Würziges Kräuter Gewand für einen Festtagsbraten

Ich weiß nicht, ob es Ihnen da ähnlich geht, aber mit zunehmend unwirtlichem Wetter, dem Nahen des Erntedank-Festes und der herbstlichen Jahreszeit hat man doch eher das Bedürfnis nach Häuslichkeit und Dem, was die Skandinavier „hygge“ sein (gemütlich sein) nennen.

Überhaupt habe ich die Tradition, Leute, Freunde und Familie einzuladen, aus der Heimat und aus Skandinavien gern mitgenommen. So kann man dann sicher sein, dass es auch schmeckt und man keine unangenehmen Tischnachbarn hat, sondern eben Gesellschaft, in der man sich wohl fühlt…

Wie immer bin ich schwerstens angetan von den einfachen Kochrezepten, für die man eigentlich nicht mehr als drei Hauptzutaten braucht. Und natürlich von Rezepten, die sich, Hildegard von Bingen folgend, durch Bekömmlichkeit und eine gewisse Heilkraft auszeichnen.

So geht es auch hier nun um ein Kräuter- Rezept, dessen Heilpflanzen schon in einem uralten Klostergarten des Mittelalters hätten gedeihen können. Wer sich ganz an Hildegard von Bingens Empfehlungen halten möchte, der nehme als Braten dann Straussenfleisch oder Wild und als Sättigungsbeilage Dinkel, egal in welcher Form. Ob Sie es nun an einem Geburtstag, zu Weihnachten oder zu Erntedank servieren: es ist auf jeden Fall für ein ganz großes Essen im offiziellen Rahmen geeignet und sollte bitte einmal vorher probegekocht werden 🙂

Kräuterpaste für Festtagsbraten
Pesto- Zutaten für einen Braten für 4 Personen

  • 1 Tasse Semmelbrösel (Hildegardianer: vom Dinkelbrötchen…)
  • 1 Tasse fein gehackte Kräuter, bevorzugt
  • Petersilie
  • Quendel
  • Ysop
  • Gundelrebe
  • Sonnenblumenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Teelöffel Salz
  • 1 Messerspitze Bertram

Zubereitung des Braten-Pesto
Die Semmelbrösel und die gehackten Kräuter in der Küchenmaschine mit ausreichend Sonnenblumenöl (nach Gespür) mixen. Das Pesto mit dem Salz abschmecken. Das Fleisch beziehungsweise den Braten mit der Kräuterpaste bestreichen und bei 180 Grad im Ofen garen. Die Garzeit und eine eventuelle Vor-Garzeit hängen vom Fleisch ab. Deswegen eben unbedingt vorher probekochen.

Einfach yammie! Guten Appetit, auf dass ihre Gäste ebenso begeistert sind.

Quelle:
Gärtnern mit Hildegard von Bingen von Ursula Kopp

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