Kräuter als Heilmittel

Die Wanne ist voll: 5 Heilkräuter für die Badewanne

Die Wanne ist voll: 5 Heilkräuter für die Badewanne

Was ein Schietwetter, da hilft nur eines: ab in die Badewanne! Ein Vollbad sorgt für wohlige Wärme und herrliche Entspannung – mit den richtigen Heilkräutern als Badezusatz kann es sogar eine heilende Wirkung haben.

Die Badewannensaison hat begonnen, in der Wanne eine Auszeit zu nehmen, lässt Schmuddelwetter und Alltagsstress vergessen. Wir stellen fünf Heilkräuter vor, die als selbst gemachter Badezusatz das Vollbad zu einer wahren Wohltat für den Körper machen.

Salbei

Als Heilkraut zur inneren Anwendung ist Salbei weit verbreitet, dank seines hohen Anteils an ätherischen Ölen wirkt es gegen Halsschmerzen und Entzündungen im Rachenbereich. Salbei ist aber auch bestens als Badezusatz geeignet, sorgt für Linderung bei Muskel- und Gelenkbeschwerden. Außerdem besitzt die Pflanze aus der Familie der Lippenblütler eine schweißhemmende Wirkung, ein Salbeibad am Abend bietet sich somit für Menschen an, die generell viel schwitzen oder aufgrund von hormonellen Schwankungen in den Wechseljahren unter verstärkter Schweißbildung leiden.

Badzusatz selbst gemacht: etwa 200 Gramm getrocknete Salbeiblätter mit 2 Litern brühendem Wasser übergießen und den Sud etwa 10 Minuten lang ziehen lassen. Anschließend durch ein Sieb gießen und den abgeseihten Sud in das Badewasser geben.

Melisse

Die Melisse, die wie Salbei zur Familie der Lippenblütler zählt, hat als Badezusatz beruhigende Wirkung, hilft bei Schlafstörungen und innerer Unruhe. Zudem wirkt die Pflanze antibakteriell und krampflösend, kann daher bei rheumatischen Beschwerden für Linderung sorgen.

Badezusatz selbst gemacht: 200 Gramm frische Melissenblätter in 2 Litern Wasser aufkochen und 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Anschließend den Sud abseihen und in gefüllte die Wanne gießen.

Baldrian

Baldrian ist für seine beruhigende Wirkung bekannt, als Badezusatz hilft die Pflanze aus der Familie der Geißblattgewächse bei Einschlafproblemen, innerer Unruhe und Stress. Folgebeschwerden wie Magen-Darm-Probleme und Herzrasen können abgemildert werden. Darüber hinaus wirkt Baldrian Reizzuständen, Unterleibskrämpfen und Blähungen entgegen.

Badezusatz selbst gemacht: 75 Gramm getrocknete Baldrianwurzel in 2 Litern Wasser aufkochen und etwa 20 Minuten ziehen lassen. Danach durchs Sieb gießen und dem Badewasser beigeben.

Rosmarin

Bei Rosmarin handelt es sich um eine weitere Pflanze aus der Familie der Lippenblütler – und um ein wahres Tausendsassa. Rosmarinöl verwöhnt Haut und Haare, hilft gegen juckende Kopfhaut und Schuppen. Es kurbelt den Kreislauf an, wirkt Müdigkeit, Antriebslosigkeit und niedrigem Blutdruck entgegen (sollte daher nicht bei hohem Blutdruck verwendet werden), lindert zudem Erkältungen, Muskelverspannungen und Menstruationsbeschwerden.

Badezusatz: 10 Tropfen Rosmarinöl in das Badewasser geben.

Thymian

Die ätherischen Öle des Thymians haben eine entspannende und krampflösende Wirkung, das Lippenblütlergewächs wird als Badezusatz vor allem bei Rückenschmerzen eingesetzt. Thymian hat außerdem eine leicht anregende Wirkung – gut bei niedrigem Blutdruck. Aufgrund seines antibakteriellen Effekts hilft es auch bei Erkältungen.

Badezusatz selbst gemacht: 3 Zweige in eine Flasche geben und mit kaltgepresstem Olivenöl aufgießen. Die Flasche verschließen und das Gemisch etwa 6 Wochen lang an einem sonnigen Ort ziehen lassen. Anschließend in ein lichtundurchlässiges Gefäß umfüllen und bei Bedarf in kleinen Mengen ins Badewasser geben.


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