Früher wussten vor allem Winzer den Muskatellersalbei zu schätzen, weil das Kraut misslungenen Wein aufwerten kann. Doch das ist nicht die einzige Verwendungsmöglichkeit der dekorativen Salbeiart.
Grund für die frühere „Weinveredlung“ mit der Pflanze waren die sehr starken ätherischen Öle, die sich vor allem in den Blüten konzentrieren. Es ist zwar heute nicht mehr unbedingt nötig, aber man kann die Prozedur selbst ausprobieren. Dafür sind nur einige Blüten nötig, die für wenige Tage in Wein eingelegt werden. Nach Ablauf dieser „Einwirkzeit“ haben die ätherischen Öle, die auch zur Parfumherstellung verwendet werden, ihre Aromen an das Getränk abgegeben.
Wie alle duftenden und dekorativen Kräuter kann auch der Muskatellersalbei in Potpourris und Duftsträußen verwendet werden. Meistens verströmt dann ein Geruch, der stark an Orangen erinnert. Wer den Geschmack mag, kann die Blüten außerdem zur Herstellung von selbst gemachtem Kräuterhonig oder Kräutergelee verwenden oder sie in Desserts und auf Salaten dekorativ als essbare Blüten einsetzen. Auch die jungen Blätter kann man in süßen Gerichten und Getränken sehr gut unterbringen. Da Muskatellersalbei verdauungsfördernd wirkt, hat dies nicht nur einen geschmacklichen Vorteil. Grundsätzlich sollte man nur darauf achten, sparsam mit dem Kraut umzugehen.
Muskatellersalbei ist zudem eine Heilpflanze, mit vielen unterschiedlichen Einsatzgebieten, die demnächst hier verraten werden.