Kräuter als Heilmittel/ Kräutersorten

Naturheilkunde für Hunde: Kräuter beim Barfen

Liebe Katzenfreunde, bitte nehmt es mir nicht übel: ich möchte gar keine Haustier-Vorlieben-Diskussion vom Zaun brechen. Aber ich liebe Hunde. Und Katzen: nun ja. Die könnt ihr ja pflegen 🙂

Allerdings bin ich generell eine große Tierfreundin, und so habe ich den kleinen Pelzknäueln ja auch Vor Kurzem einen extra Artikel über Katzenkräuter gewidmet. Hunde sind mir mit ihrer zuweilen großen Anhänglichkeit und treuen Begleitung letztlich lieber. Ein schöner Spruch, der, wie ich finde auch zumeist zutrifft: „Der Hund ist das einzige Lebewesen, dass Sie mehr liebt als sich selbst!“.

Nun sei also den edlen Tieren, Flohsäcken und Parademischungen dieser Erde ein eigener Artikel über Hundekräuter geschrieben. Ich durfte lernen, dass es eine gewisse Bewegung zur Rohfütterung des Hundes gibt, das sogenannte Barfen. In diesem Punkt bin ich meinungslos, ob es gut oder schlecht sei. Ich kenne sogar Jemanden, der seinen Hund vegan ernährt… Aber vielleicht erst einmal ganz kurz erklärt, Was barfen bedeutet.

Was ist barfen?
Barf ist ein Akronym wohl ursprünglich für „Born Again Raw Feeders“, also „wiedergeborene Rohfütterer“. Es ist eine Methode zur Ernährung von fleischfressenden Haustieren, primär für Hunde entwickelt. Die Entwickler von Barf orientierten sich an den Nahrungsgewohnheiten von wilden Hunden und Wölfen. Es wird ausschließlich rohes Fleisch, Knochen und Gemüse verfüttert. Herrchen oder Frauchen müssen selbst für eine ausgewogene Zusammensetzung sorgen.

Kräuter für den Hund
Nicht nur als Nahrungsergänzung für Hunde, die nach Barf ernährt werden, sondern auch zur Krankheitsbehandlung ist die Anwendung von Heilkräutern überhaupt kein Problem, Oder besser: ratsam! Was fürs Herrchen und für Frauchen gut ist, kann für den besten Freund kein Fehler sein. Hier eine Top-Liste der besten Kräuter und Pflanzen für ihren Hund:

  • Ackerschachtelhalm bzw. Zinnkraut*
    Gut für Krallen, Fell und Bindegewebes aufgrund des hohen Anteils an Kieselsäure. Wie beim Menschen sehr gut geeignet zur Behandlung von Harnwegsentzündungen. Anwendung als Heilkraut, Absud, Tinktur und äußerlich als Kompresse.
  • Alfalfa*
    Alfalfa enthält sehr viel Calcium, Eisen, Zink, alle Vitamine insbesondere Vitamin K, Chlorophyll, Biotin und Spurenelemente. Benutzt werden die Grünteile (Blätter) der erwachsenen Planze als Futterzusatz. Anwendung als Heilkraut, Absud oder Tinktur. Sprossen sollten generell nicht verfüttert werden.
  • Astragalus*
    Gut als Herztonikum, fördert die Durchblutung der Niere, stärkt das Immunsystem und reguliert Schilddrüsenüberfunktion. Nicht anwenden bei Schilddrüsenunterfunktion.
  • Borretsch*
    Borretsch wirkt entgiftend, entzündungshemmend, nervenberuhigend, harntreibend, schleimlösend und regt den Stoffwechsel an. Die Pflanze kann außerdem als Beilage im Gemüseanteil der Rohernährung gefüttert werden (in Maßen).Anwendung als Heilkraut, Absud oder Tinktur und als Futterzusatz.
  • Brennnessel*
    Brennnessel ist eines der nährstoffreichsten Kräuter überhaupt und kann regelmäßig dem Gemüsebrei beigemischt werden. Die Blätter entweder kurz blanchieren oder gut pürieren, so brennen sie beim Fressen nicht. Oder Anwendung als Tinktur oder in Form von Samen.
  • Eibisch*
    Er wird in erster Linie wegen der enthaltenen Schleimstoffe eingesetzt, vor allem bei Erkrankungen der Atemwege, der Harnwege und des Verdauungsapparates, aber auch äußerlich bei Hautproblemen. Zudem wirkt Eibisch antibakteriell und unterstützt das Immunsystem. Verwendet werden Wurzel, Kaltauszug oder Tinktur.
  • Ginkgo*
    Ginkgo fördert die Durchblutung des Gehirns und schützt Nervensystem und Gehirn vor freien Radikalen. Deshalb wird Ginkgo auch beim Kognitiven Dysfunktionssydnrom des Hundes eingesetzt. Verwendet werden die getrockneten Blätter, die Tinktur oder das Extrakt.
  • Ginseng, Sibirisch*
    Zur Rekonvaleszenz, zur Stärkung des Immunsystems und gegen Stress.Des Weiteren wird Ginseng bei chronischen Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen eingesetzt. Verwendet wird die Wurzel.
  • Hagebutten*
    Hagebutten enthalten bis zu 5.000 mg Vitamin C/100 g, sowie Flavone, die Vitamine A, B, E und K, Fruchtsäuren und Spurenelemente. Hagebuttenschalen werden bei Arthrose, Arthritis, Rheuma, Entzündungen, nach Magen-Darm-Erkrankungen, zur Stärkung des Immunsystems, bei Harnwegserkrankungen und bei Hautproblemen eingesetzt. Zudem  sind sie eine gute Ergänzung des Futters, ob bei der Rohernährung oder der Ernährung mit Fertigfutter.Verwendet werden die gemahlenen Hagebuttenschalen als Ergänzungsfutter.
  • Katzenkralle* (lustig, Katzenkralle für den Hund…)
    Katzenkralle wirkt antioxidierend, antiviral, antikarzinogen und entzündungshemmend und hat eine ausgesprochene Heilwirkung auf das Verdauungssystem. Sehr gute Ergebnisse wurden mit Katzenkralle auch im veterinärmedizinischen Bereich erzielt bei Alterserscheinungen, Entzündungen, Arthritis, Osteoarthritis, Spondylitis, Hüftgelenksproblemen, Lungenkrebs, Darmkrebs, Gesäugetumoren, Dermatitis, gesteigerter Talgabsonderung, Pyodermie und bei Nebenwirkungen von Chemotherapien. Die gemahlene Rinde wird täglich ins Futter gemischt.

Wer mehr über die Dosierung und Anwendung erfahren möchte, schaut bei www.barfers.de nach.

*Quelle:
www.barfers.de

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  • Lisa
    22. August 2011 at 12:22

    Wir haben seit 4 Wochen einen kleinen Schäferhund. Er macht uns sehr viel Freude. Da ich für uns selber gerne Kräuter anwende, interessiert es mich natürlich auch, was man unserem Hund geben kann.
    Werde mich in nächster Zeit öfters melden.

    Schönen Gruß
    Lisa Karber