Hausmittel

Hausmittel bei Inkontinenz: ein kleiner Ratgeber

Inkontinenz stellt eine große Belastung für die Betroffenen dar und führt nicht selten zur sozialen Isolation. Die Ursache für Blasenschwäche liegt meist in einer Schwächung der Beckenbodenmuskulatur, gegen die mit Medikamenten nur wenig ausgerichtet werden kann. Einige Hausmittel können die Symptome jedoch lindern und die Lebensqualität erheblich verbessern.

Tees zur Linderung von Inkontinenz

Die meisten Substanzen, die zur Kräftigung der Blasenmuskulatur beitragen, können als schmackhafter Tee zubereitet und über den Tag verteilt getrunken werden. Bewährt hat sich zum Beispiel Salbeitee, der helfen kann, die Blase auf natürliche Weise wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auch Teezubereitungen aus Johanniskraut, Schafgarbe und Melisse sind empfehlenswert. Jedoch muss der Tee mehrmals täglich getrunken werden, damit er seine volle Wirkung entfalten kann. Gleiches gilt für Brennnesseltee. Brennnesseln sind ein uraltes Hausmittel bei Inkontinenz und können die Beschwerden effektiv lindern – und das völlig ohne Nebenwirkungen. Ganz wichtig: Keinesfalls sollten Betroffene ihre Flüssigkeitszufuhr reduzieren, um den unwillkürlichen Harnverlust zu verhindern. Wer zu wenig trinkt, riskiert schwere Harnwegsinfektionen, die die Blasenschwäche weiter verschlechtern können.

Kürbiskerne, Preiselbeeren und Co.

Kürbiskerne kommen bei Inkontinenz besonders häufig zum Einsatz. Erwachsene sollten pro Tag etwa drei gestrichene Esslöffel zu sich nehmen. Die Kerne können zum Beispiel mit Müsli oder Joghurt gemischt werden. Es sollten jedoch ausschließlich die Kerne des Arzneikürbisses genutzt werden – nur sie enthalten ausreichend Wirkstoff, um das Harnsystem zu kräftigen. Eine Linderung der Beschwerden tritt in der Regel erst nach mehreren Wochen ein. Auch eine Kur mit Preiselbeerensaft kann helfen: Dabei werden über drei bis vier Wochen täglich mehrere Gläser Preiselbeerensaft getrunken. Wer unter Blasenschwäche in der Schwangerschaft leidet, sollte vor dem Schlafengehen ein Bad nehmen, dem etwas Hopfenöl hinzugefügt wurde. Hopfen hat eine beruhigende Wirkung und reduziert das Risiko des unwillkürlichen Harnverlustes während der Nacht.

Hausmittel bei Inkontinenz: altbewährt und gut verträglich

Hausmittel wie Kürbiskerne oder blasenstärkende Tees können Harninkontinenz lindern. Sie haben keinerlei Nebenwirkungen und sind daher gut verträglich. Voraussetzung für die Wirksamkeit der meisten Hausmittel ist jedoch eine längerfristige, konsequente Anwendung. Um auszuschließen, dass eine Harnwegsinfektion für die Blasenschwäche verantwortlich ist, ist ein Arztbesuch dennoch empfehlenswert.

Foto gestellt von: Martina Osmy – Fotolia

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