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Einkochen: Sommerfeeling im Glas

Einkochen: Sommerfeeling im Glas

Gemüse oder Obst einkochen ist wieder in Mode gekommen. Durch das Konservieren im Glas werden die Lebensmittel lange haltbar und es wird kein Platz im Kühlschrank verschwendet.
Kommen zudem noch Kräuter mit ins Glas, lassen sich diverse Geschmackskreationen zaubern.
Wir zeigen, wie man auch ohne große Vorkenntnisse gute Ergebnisse beim Einkochen erzielt.

Richtig Einkochen

Bei der Wahl des richtigen Gemüses bzw. Obstes gilt es im Grunde nicht viel zu beachten, denn nahezu alles lässt sich einkochen, wenn man auf gewisse Dinge achtet. So lassen sich z. B. saure Lebensmittel mit einem pH-Wert unter 4,6 – darunter fallen die meisten Obstsorten – in einem einfachen Wasserbad einkochen. Bei Gemüsesorten die stark basisch sind sollte ein Druckkochtopf zum Einsatz kommen, denn nur bei Temperaturen von über 120°C kann gewährleistet werden, dass hier alle Keimsporen abgetötet werden.
Ein Nachteil beim starken Erhitzen besteht allerdings darin, dass auch ein Teil des Vitamin-C und Beta-Carotin-Gehaltes verloren geht. Will man letzteres vermeiden, bietet sich das Pasteurisieren, also das kurzzeitige erhitzen auf 60 bis 90°C an. Das Eingekochte ist in diesem Fall aber für einen viel kürzeren Zeitraum haltbar.

Vorbereitung

Ist die Entscheidung gefallen, welches Lebensmittel eingekocht werden soll, wird dieses zuerst gewaschen und dann in mundgerechte Stücke geschnitten. Für klassisches eingekochtes Gartengemüse kann man zum Beispiel Karotten, Blumenkohl oder Minigurken verwenden, aber auch ausgefallenere Gemüsesorten wie Fenchel oder Radieschen. Dazu kommen Zwiebeln, Knoblauch, Dill oder Senfkörner je nach Geschmack. Kommen Karotten ins Glas, lassen sich diese auch sehr gut mit frischer Minze, Zitrone und Kreuzkümmel kombinieren.
Unabhängig von der gewählten Variante kocht man für den Essig-Sud gleiche Teile Essig und Wasser zusammen mit einem Löffel Salz und Zucker auf, bis sich letztere vollständig aufgelöst haben.
Das ganze kann dann erst einmal zur Seite gestellt werden.
Um die Einmachgläser zu sterilisieren, diese einfach für 15 Minuten bei etwa 150°C in den Ofen stellen und die Deckel in siedendem Wasser auskochen.

Richtig Einkochen

Ist alles vorbereitet geht es im wahrsten Sinne des Wortes ans Eingemachte, oder eher gesagt ans Einzumachende. Das geschnittene Gemüse wird in die sterilen Einmachgläser gefüllt und diese bis zum Rand mit dem vorbereiteten Essig-Sud aufgefüllt. Anschließend werden die Gläser fest verschlossen für 20 Minuten in einem Wasserbad bzw. Druckkochtopf gekocht.
Jetzt nur noch abkühlen lassen und voilà – fertig ist das Eingemachte!

Bildquelle: Pixabay, 886036, congerdesign

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