Kräutersorten

Erdbeerminze, Ananasminze und Co –
Schmackhafte Verwandte der Pfefferminze

Die Pfefferminze gilt nach wie vor als eines der beliebtesten Küchenkräuter. Ihr Menthol-Aroma macht sich nicht nur gut in Tee, sondern auch in orientalischen Speisen und Fleischgerichten. Wussten Sie, dass die Pfefferminze viele Verwandte hat? Wir erklären, wie Sie Alternativen wie Erdbeerminze, Apfelminze und Schokominze am besten verwenden. 

Erdbeerminze, Apfelminze und Co: Fruchtige Minzen, die begeistern

Nicht alle Minzarten sind essbar, viele werden nur als Zierpflanzen genutzt. Doch unter den genießbaren Sorten finden sich wahre Schätze. Schließlich machen ihr verführerischer Duft und ihre vielfältigen Aromen die verschiedenen Arten zu wahren Wunderwaffen in der Küche. Ihr Anbau ist ebenfalls recht simpel, da der überwiegende Teil der einzelnen Sorten winterhart und robust ist.

  • Die Erdbeerminze beispielsweise entfaltet schon bei leichter Berührung der Blätter ein wunderbar fruchtiges Aroma, das die Lust zur sofortigen Verwendung hervorruft. Sie eignet sich hervorragend zur Verfeinerung von Süßspeisen, kann aber auch zur Bereitung von Tee verwendet werden. Die Erdbeerminze ist besonders gut für Kräuter-Liebhaber ohne eigenen Garten geeignet, da die zierliche Pflanze bequem in Blumentöpfen oder -kästen Platz findet.
  • Rund 50 Zentimeter hoch wird die Bananenminze, die am häufigsten als süße Würze für Obstsalate verwendet wird.
  • Die Orangenminze ist ebenfalls ein sehr aromatische Vertreter dieser Pflanzenfamilie. Ihr fehlt der typische Mentholgeschmack, doch ihr vielfältiges Aroma veredelt jeden Tee. Dabei gibt es kaum Einschränkungen, was die möglichen Kombinationen angeht. Vor allem in Schwarzem Tee macht sich die bis zu 80 Zentimeter hohe Orangenminze besonders gut.
  • Ein wenig kleiner, dafür umso kompakter in ihrem Wuchs ist die Ananasminze. Ihr fruchtiges Aroma wird ebenfalls am besten als Tee genossen. Gerade im Sommer wirkt der sehr erfrischend. Zur Veredelung von Süßspeisen kann die Ananasminze ebenfalls herhalten.
  • Das gleiche gilt für die Apfelminze. Neben dem namensgebenden Aroma schwingt hier eine leichte Mentholnote mit, die tatsächlich vor allem zu Apfelspeisen hervorragend passt. Als Ersatz für den oft verwendeten Zimt bringt sie Abwechslung in die Küche. Mit ihren hübschen, Lavendel-farbenen Blüten ist sie außerdem eine hübsche Zierde für jeden Kräutergarten.

Minze: Artenvielfalt für das besondere Geschmackserlebnis

Wer den Mentholgeschmack der klassischen Pfefferminze mag, wird die Schweizer Gewürzminze lieben, denn sie zeichnet sich durch eine besonders kräftige und frische Note aus. Sie ist daher vor allem für starke Tees geeignet, die an heißen Tagen erfrischen und mit ihrer intensiven Mentholnote jede Erkältung bekämpfen. Die Pflanze kann bis zu einem Meter hoch werden. Für die Fensterbank ist sie daher weniger geeignet.

Dafür empfiehlt sich die Multimentholminze als Alternative. Sie hat ebenfalls ein kräftiges Aroma, wird aber nur bis zu 50 Zentimeter hoch und kann damit ohne Weiteres in der Wohnung angepflanzt werden.

Eine besondere Art ist die ebenfalls bis zu einem halben Meter hohe Schokominze, die man an ihrer leicht rötlichen Blattunterseite erkennt. Ihre wohl geformten Blätter machen sie zur idealen Dekoration von Desserts und Torten, das ungewöhnliche Aroma kommt in Sahnespeisen oder Marmeladen besonders gut zur Geltung.


Bild: Pixabay, 855546, WikimediaImages

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  • Brigitte Pohl
    15. Oktober 2011 at 23:50

    Tolle Seite, sehr informativ,weiter so!!

  • susi
    2. Mai 2012 at 11:52

    ein sehr netter beitrag über die verschiedenen Minzsorten. sehr hilfreich