Rezepte mit Kräutern

Kräuter für die kalte Jahreszeit

Kaum fallen die Temperaturen, fällt anscheinend auch die körpereigene Abwehr. Erkältungskrankheiten sind an der Tagesordnung. Neben den berühmtesten Hausmitteln, wie etwa Heiße Zitrone, gibt es auch einige Vertreter aus dem Kräuterhandbuch, die besonders jetzt Abhilfe schaffen.


Die Nase tropft, der Hals kratzt und die Bronchien ächzen wie nach 24 Stunden Zwangshaft im Rauchsalon. Im Winter fließen Hühnerbrühe, verschiedene Teesorten und Heiße Zitrone in Strömen. Dann ist es auch an der Zeit, dass die Kräuter zeigen, was sie können.

Die Anwendungen der Kräuter sind vielseitig. Sie sollen hustenlösend wirken, Schmerzen lindern, die Nebenhöhlen befreien oder einfach nur gut tun. Es gibt beinahe so etwas wie eine Hitliste an Kräutern, die an kälteren Tagen nicht fehlen dürfen.

Wirkstoffe in Erkältungsmedizin

Erkältungspräparate können mittlerweile bedenkenlos in diversen Drogerien erworben werden und haben dieselben Inhaltsstoffe, wie die namhaften und kostenintensiveren Produkte aus der Apotheke. Zu den wichtigsten Zutaten für die Erkältungsmedizin gehören Latschenkiefer und Eukalyptus.

Latschenkiefer gehört als Unterart zu den Kiefergewächsen. Vorwiegend aus den Nadeln wird das Latschenkiefernöl gewonnen, das zur Behandlung der Atemwege genutzt wird.

Bei Eukalyptus handelt es sich um einen Baum aus der Familie der Myrtengewächse. Aus den Blättern und Zweigen werden über mehrere Dutzend Arten ätherisches Öl gewonnen, die sich alle in ihrer Wirkungsweise unterscheiden. In der Medizin wirkt das Öl antiseptisch, schleimlösend und kühlend und ist neben den berühmten Bonbons auch in Salben und Badezusätzen enthalten.

Spitzwegerich ist ein besonders effektives Hustenmittel, das in Tee und Hustensirup enthalten ist. Allerdings sollte die Wirkung zunächst vorsichtig erprobt werden, da das Verdauungssytem mancher Menschen empfindlich auf ihn reagiert.

Isländisches Moos ist eine Flechte, die Probleme mit Lunge und Bronchien bekämpft. Als Tee wirkt es gegen Reizhusten und die während einer Erkältung auftretenden Schwächezustände.

Die Teespezialisten

Zur Schwitzkur bei Erkältungen werden besonders Holunder und Lindenblüten verwendet. Holunder ist ein Buschgewächs, von dem man neben den Blüten auch die Beeren zur Weiterverarbeitung verwendet. Neben seiner schweißtreibenden Wirkung ist er zudem unter anderem entzündungshemmend und schleimlösend. Lindenblüten wirken auf ähnliche Weise, sind meist im Tee verarbeitet und besonders für grippale Infekte geeignet. Zu erwähnen ist an dieser Stelle auch die Melisse, die bei der ganzen Schwitzkur dabei hilft einen kühlen Kopf zu bewahren, denn sie wirkt beruhigend.

Vom Kochtopf ans Krankenbett

Salbei und Thymian sind nicht nur bei den leckersten Rezepten als Küchenkräuter zu finden, sondern auch gute Helfer im Fall Schniefnase & Co. Salbei ist sowohl schweißhemmend, wie auch desinfizierend und antibakteriell. Bei Schmerzen und Entzündungen im Hals ist er meist die erste Wahl. Bei Thymian werden Blüten und Stängel verarbeitet. Dieses Gewächs hätte aufgrund seiner vielfältigen Heil- und Gaumenwirkung eigentlich schon die Goldmedaille unter den Heilpflanzen verdient und die Anwendungsgebiete lassen sich kaum alle aufzählen. Besonders die Atemwege profitieren von seiner Heilkraft.

 

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