Kräutersorten

Pflanzenbeschreibung Johanniskraut

Das Echte Johanniskraut trägt den lateinischen Namen Hypericum perforatum und gehört zur Familie der Johanniskrautgewächse.

Zu der Familie gehören noch weitere Arten, jedoch hat nur das Echte Johanniskraut die große Bedeutung in Brauchtum und Heilkunde. Von den anderen Johanniskräutern unterscheidet sich Hypericum perfolatum in der Struktur des Stängels, der zweikantig und nicht hohl, sondern mit Mark ausgefüllt ist. Die Pflanze kann Wuchshöhen von bis zu einem Meter erreichen. Sie ist stark verästelt, besitzt ovale bis längliche Blätter, die bis zu drei Zentimeter lang werden können. Auf ihnen findet man Öldrüsen, die durchsichtig oder am Rand schwarz sind und das ätherische Öl der Pflanze speichern.

Johanniskraut mag einen mäßig feuchten, stickstoffarmen Boden und steht gern vollsonnig. Man findet es vermehrt an Weg- und Waldrändern, in Steinbrüchen, Böschungen und vereinzelt sogar auf Schuttplätzen. Es kommt ursprünglich aus Westasien, Nordafrika und Europa, wurde jedoch auch auf dem amerikanischen Kontinent, in Ostasien und Australien kultiviert. Es haben sich vier Variationen des Echten Johanniskrauts ausgebildet. In der Landwirtschaft, besonders in der Viehwirtschaft gilt es als unerwünscht, da besonders weiße Weidetiere auf den leicht giftigen Inhaltsstoff Hypericin reagieren.

Das Heilkraut blüht im Hochsommer leuchtend gelb. Jede Blüte verfügt über fünf Blätter und feine Staubblätter, die Drüsen enthalten, in denen, genau wie in den Blättern, rotes Öl enthalten ist. Im Garten kann die mehrjährige Pflanze relativ problemlos angebaut werden. Nach einigen Jahren am selben Platz empfiehlt sich ein Standortwechsel, damit das Kraut weiterhin üppig blüht.

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