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Pseudogetreide: Amaranth, Buchweizen, Quinoa

Pseudogetreide: Amaranth, Buchweizen, Quinoa

Als Pseudogetreide bezeichnet man alte Getreidesorten, die schon vor 10.000 Jahren angebaut wurden. Pseudogetreide-Sorten wie Amaranth, Buchweizen und Quinoa werden auch als Superfood bezeichnet, denn sie enthalten genau wie Kamut, Emmer und Einkorn (Urgetreide) viele wertvolle Nährstoffe. Erfahren Sie hier mehr über Pseudogetreide-Sorten und ihre positiven Eigenschaften.

Amarant und Quinoa gehören zur Pflanzenfamilie der Fuchsschwanzgewächse. Ihren Ursprung haben diese Nutzpflanzen in Zentral- und Südamerika. Buchweizen gehört zur Gattung der Knöterichgewächse und kommt ursprünglich Zentralasien.

Amaranth, Buchweizen, Quinoa bezeichnet man als Pseudogetreide, da sie genaugenommen kein Getreide sind und nicht zu den Süßgräsern gehören, wie die bekannten Getreidearten Weizen, Hafer oder Gerste. Aus diesen Urgetreide-Sorten haben sich die Kulturformen des Weizens entwickelt. Pseudogetreide hat in der Regel einen höheren Nährstoffgehalt als herkömmliche Getreidesorten, dafür eignet sich Pseudogetreide nicht so gut zum Backen – Amarant, Buchweizen und Quinoa enthalten kein Gluten (Klebeeiweiß), deshalb sind sie eine Getreide-Alternative für Menschen mit Zöliakie.

Amaranth – proteinreiche Körnchen

Amaranth ist ein exzellenter Eiweißlieferant. Das schätzten schon die Inka in Südamerika vor Jahrtausenden. Amaranth schmeckt sowohl süß im Müsli, als auch herzhaft zubereitet als Beilage. Während Weizen nur auf etwa zwölf Gramm Proteine pro 100 Gramm kommt, hat Amaranth satte 16 Gramm Eiweiß zu bieten, darunter viele essenzielle Aminosäuren, die der Körper mit der Nahrung aufnehmen muss. Auch der Mineralstoffgehalt überzeugt. Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink sind reichlich enthalten. Der Fettgehalt liegt dafür mit neun Prozent höher als beim Buchweizen.

Buchweizen – kraftvoller Energielieferant

In Russland, Polen sowie im osteuropäischen Raum landet Buchweizen regelmäßig und sehr variantenreich auf den Tellern. Obwohl es der Name vermuten lässt, haben die dreieckigen Buchweizen-Körnchen nichts mit Weizen gemein. Das Pseudogetreide schmeckt kräftig und aromatisch, eignet sich daher bestens als Beilage zu deftigen Speisen. 100 Gramm liefern 71 Gramm Kohlenhydrate, zehn Gramm Eiweiß und unter zwei Gramm Fett. Buchweizen dient als Reisersatz, reichert Suppen an oder peppt Salate auf. Und wer’s süß mag, macht sich Buchweizen-Pfannkuchen.

Quinoa – der Anden-Reis

Quinoa stammt aus Südamerika, dort sind die nahrhaften Samen, ebenso die zarten Blätter, seit Jahrtausenden ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Quinoa überzeugt mit seiner Nährstoffdichte, hochwertigen ungesättigten Fettsäuren sowie reichlich Proteinen. Kaufen sollten Sie nur Quinoa aus kontrolliertem, ökologischem Anbau, um eine hohe Schadstoffbelastungen durch Düngemittel zu vermeiden. Die Quinoa-Körnchen quellen im heißen Wasser stark auf und ergeben eine schmackhafte Beilage für herzhafte Speisen. Zudem eignet sich Quinoa als vegetarische Füllung.


Bild: Pixabay, 1641941, FreePhotosART

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