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Storchschnabel: Die Alleskönner unter den Stauden

Wenn Sie Vielfalt suchen, dann sind Sie bei der „Staude des Jahres 2004“, dem Storchschnabel, genau richtig. Mit über vierhundert Arten zählt er zu den vielfältigsten Gartenpflanzen. Warum der Storchschnabel diesen ungewöhnlichen Namen trägt, kann man nach der Blütezeit erkennen: Die Fruchtstände erinnern an den Schnabel eines Storchs. Auch die botanische Bezeichnung geht auf die Fruchtstände zurück, Geranium entstammt dem Griechischem und bedeutet so viel wie Kranich.

Aussehen

Einige Geraniumarten haben Blätter, die mit einer roten herbstlichen Färbung versehrt sind. Was aber alle gemeinsam haben sind die Blüten. Sie bestehen immer aus fünf Blättern, die entweder wie ein Teller, ein Rad oder eine Schale geformt sind. Die Blütenfarbe geht von weiß, über rosa und violett bis blau. Häufig haben die Blütenblätter eine andere Farbe aufzuweisen als die Kelchblätter, und es ergibt sich ein prächtiges Farbenspiel. Zusätzlich sind die Blütenblätter meist von dunkleren Adern übersät. Obwohl diese Adern die Blüten sehr zart darstellen lassen, sind die Pflanzen in Wahrheit sehr resistent. Abhängig von der Art, werden die Pflanzen zwischen fünfzehn und einhundert Zentimeter groß.

Verwendung

Die Vielfalt, die der Storchschnabel anbietet, sorgt dafür, dass es passende Vertreter für jeden Garten gibt. Zum einen bringen die Stauden außerordentlichen Charme in den Garten, einige eignen sich hervorragend als Bodendecker, da sie zu dichten Teppichen wachsen und so unerwünschten Gewächsen Einhalt gebietet. Zum anderen machen sie sich gut in Steingartenbeeten oder Mauern. Außerdem werden bestimmte Arten des Storchschnabels bei Fieber, Problemen mit der Haut oder Verdauungsproblemen in Form von Tee oder Salben als Heilmittel verwendet. Pflanzt man verschiedene Storchschnabel gut kombiniert, so blühen sie von März bis etwa Oktober.

Pflanzung und Pflege

Am besten gedeiht der Storchschnabel in lockerer, durchlässiger Erde, die mäßig feucht ist. Ob die Pflanzen lieber im Halbschatten oder der Sonne stehen, ist artenabhängig. Wichtig zu beachten ist, dass überflüssiges Wasser abfließen kann, denn sonst schadet es den Wurzeln. Storchschnabel ist sehr pflegeleicht und wird außerdem so gut wie nie von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Schnecken halten sich meist von den Gewächsen fern. Im Frühjahr, nach dem ersten Blühen, sollten die Pflanzen zurückgeschnitten werden, denn so blühen sie im Spätsommer ein zweites Mal. Der nicht wintergrüne Storchschnabel sollte im Herbst auf wenige Zentimeter gekürzt werden.

Bildquelle: Pixabay, Hans, 141577

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