Rezepte mit Kräutern

Rezept: Feine Kürbissuppe mit Hildegard von Bingen-Kräutern

Schmackhaft, gesund und heilsam

Es ist wieder soweit und wie immer zu schnell vergangen: Das Jahr ist herbstlich geworden und mit ihm Feldfrüchte, Obst und Gemüse. Sollten Sie auf dem Land wohnen und über einen Garten verfügen: Sie haben doch hoffentlich Kürbis angebaut?

Kürbis, wie ich feststelle, ist nicht Jedermanns Sache beziehungsweise Jederfraus Sache. Horcht man genauer hin (bin ich übrigens auch nicht unbedingt Fan), geht bei den Meisten die Antipathie um den wahrscheinlich bekanntesten aller Kürbisse: den Hokkaido. Mein Tipp: probieren Sie den köstlichen Butternut. Der schmeckt ein wenig nach Süßkartoffel und ich konnte meinen Liebsten damit einmal mehr von einem Gemüse überzeugen, dass er vorher so überhaupt gar nicht (unter keinen Umständen. Nie!) mochte 🙂

Kräuter bei Hildegard von Bingen
Zurück zu den Kräutern, schließlich das Hauptanliegen meines Blogs. Nicht nur bedingt durch den Kinofilm „Vision“ von Margarete von Trotta, sondern merklich in den letzten Jahren steigt das Interesse an der Hildegard Heilkunde an. Nun lebte Hildegard von Bingen in einer Zeit, in der es keine Ärzte und Universitäten gab. Außer Kräutern, Heilpflanzen und den täglichen Nahrungsmitteln gab es keine Möglichkeit der Gesund-Erhaltung und Gesund-Werdung.
Kräuter und Heilpflanzen im Speziellen spielten also deshalb eine übergeordnete Rolle. Hildegard von Bingen hatte durch ihr Hospital- ähnlich geführtes Kloster die Möglichkeit, Kranke und Heilerfolge gut zu beobachten. Wer schon im Film war, der kann sich vielleicht an einige Wichtige erinnern? Was wurde da gleich noch genannt: Rainfarn, Schöllkraut, Königskerze und Schafgarbe 🙂

Feine Kürbissuppe

Dieses Rezept fährt die meist-geschätzten Kräuter der Hildegard von Bingen- Ernährungslehre auf und ist äußerst schmackhaft. Wer die Kürbissuppe für Kinder zubereiten möchte, der lässt halt den Sherry weg.

Zutaten für 4 Portionen

  • 600 g geputztes Kürbis-Fleisch
  • 1/2 Liter Gemüsebrühe
  • 1 Stückchen frischen Ingwer (circa Daumen-groß)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Möhre
  • 1 Zwiebel
  • 1 Becher Sahne oder Crème Fraiche
  • Rosmarin
  • Bertrampulver
  • Galgantpulver
  • Griechenklee ( auch: Bockshornklee) Gewürzmischung
  • Salz, Pfeffer
  • Sherry oder Noilly Prat
  • Geröstete Kürbiskerne
  • Öl zum Braten

Zubereitung
Kürbis (z.B. Hokkaido, Butternut) schälen, entkernen und würfeln. Die Kerne kann man übrigens säubern und im Ofen trocknen. Knoblauch, Möhre und Zwiebel klein schneiden und im Öl andünsten. Kürbis kurz mitdünsten. Gemüsebrühe dazugeben, weich-kochen und pürieren. Den fein-geriebenen Ingwer und die Sahne untermischen. Mit dem fein-gehackten Rosmarin und den übrigen Kräutern und Gewürzen abschmecken. Zum Schluss ein Likörgläschen Sherry dazugeben und nochmals kurz aufkochen. Kurz vor dem Servieren die Kürbiskerne streuen.

Guten Appetit!

Oder auch „Süßes, oder es gibt Saures“ (Trick or treat)

Quelle:
„Hildegard“-Zeitschrift Nr. 30, wie immer vielen Dank, Herr Gollwitzer von Jura Naturheilmittel
Rezept: Ingeborg Gollwitzer

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