Kräutergarten

Scharfe Sache: So werden Sie zum Chili-Gärtner

Jederzeit frische Chilis genießen – ein Traum, den Sie sich schnell erfüllen können. Mit nur wenigen Handgriffen und ein paar Utensilien können Sie die kleinen scharfen Leckerbissen selbst anbauen. Mehr Bio geht nicht, denn Sie wissen, was in Ihren Chilis steckt. Außerdem müssen Sie nicht mehr warten, bis wieder Chilis in Ihrem Supermarkt zur Verfügung stehen.

Was sind Chilis genau?

Chilis sind erst seit Christoph Columbus in Europa bekannt. In Mexiko stehen sie schon seit 5000 vor Christus auf dem Speiseplan. Chilis besitzen unterschiedliche Namen: Peperoni oder Chili. Ein Name – das gleiche Produkt in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Es existieren verschiedene Arten des Gewächses. Vor allem die Farben variieren von Rot über Gelb bis Grün. Die roten Chilis sind besonders scharf.
Aus den Chilis entstand durch gezielte Züchtung die wesentlich mildere Paprika, eine der wohl bekanntesten Unterarten der Chili. Durch die stark verminderte Schärfe ist das Gemüse auch für den Alltagsgebrauch gut zu verwenden.

Wie und wo Sie Chilis am besten anbauen

Der ideale Anbauort für Chilis ist ein warmer Platz auf dem Balkon oder der Terrasse. Er sollte windgeschützt sein und trotzdem ausreichend Sonnenlicht bieten. Zu Beginn sollte eine nährstoffarme Erde für die Aussaat gewählt werden. Sobald die Pflanze erste Triebe hat, kann ein nährstoffhaltiger Dünger wie Hornspäne oder ein anderes pflanzliches Produkt, zum Beispiel auf Malzbasis hinzugegeben werden. Wichtig ist das richtige Gießen: Die Pflanze benötigt viel Wasser, allerdings darf keine Staunässe entstehen. Sollte die Pflanze zu trocken sein, sehen Sie das (wie bei vielen anderen Pflanzen auch) daran, dass sie ihre Blätter erst hängen lässt und dann abwirft.

Was tun gegen Schädlinge?

Die größten Feinde der Chili-Pflanze sind Läuse, Spinnmilben und die weiße Fliege. Gegen Läuse hilft ein Gemisch aus Wasser, Seife und Spiritus. Das auf die Blätter gesprüht wird. Wird die Luftfeuchtigkeit erhöht, verschwinden die Spinnmilben und gegen die weiße Fliege helfen gelbe Klebtafeln, erhältlich im Bau- oder Gartenmarkt. Um die Pflanze im Winter zu schützen, sollte sie nach drinnen an einen trockenen Ort gebracht werden. Ideal ist eine Temperatur von acht bis zehn Grad Celsius. Auf diese Weise überlebt die Pflanze den Winter und kann im Frühjahr wieder auf die Terrasse oder den Balkon gestellt werden.

Bildquelle: Fotolia, 43039261, Sea Wave

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