Kräutergarten

So wird Ihr Balkon zum Kräuterparadies

Balkon mit Blumen und Kräutern

Nutzen Sie Ihren Balkon für einen Kräutergarten. So haben Sie jederzeit frische Kräuter zur Hand. Außerdem ist sind die Kräuter hübsch anzusehen, verströmen einen angenehmen Duft und machen Ihnen das ganze Jahr hindurch Freude. Lesen Sie hier unsere Tipps, mit denen Sie Ihren Balkon-Kräutergarten leicht einrichten. Machen Sie sich einen kleinen Plan: Was sind Ihre Lieblingskräuter? Welche Kräuter gedeihen gut nebeneinander, welche brauchen Abstand? Welche Pflanzen benötigen Sonne, welche mögen Schatten? Welche Böden sind die richtigen?

Die wichtigste Unterscheidung ist die Frage, ob die Kräuter einjährige Pflanzen sind oder mehrjährig wachsen. Einjährige säen oder pflanzen Sie jedes Jahr neu aus. Beispiele sind

  • Basilikum
  • Dill
  • Gartenkresse
  • Kerbel
  • Pimpinellen
  • Rucola
  • Majoran

Zweijährige Pflanzen blühen im zweiten Jahr und sterben dann ab. Der wichtigste Vertreter dieser Kräuterpflanzen ist die Petersilie.

Mehrjährige Pflanzen sind Dauergäste auf Ihrem Balkon und der Grundstock für Ihre Balkonbepflanzung. Es lohnt sich, sie in Einzeltöpfe oder kleine Kübel zu pflanzen. Sie überwintern im Treppenhaus oder im Wintergarten; damit sie eine schöne Form behalten und buschig wachsen, sollten Sie sie regelmäßig schneiden. Zu den beliebtesten Vertretern gehören

  • Oregano
  • Thymian
  • Rosmarin
  • Salbei
  • Minze
  • Zitronenmelisse
  • Liebstöckel
  • Schnittlauch

Die einjährigen und mehrjährigen Pflanzen bleiben getrennt, aber die Vorlieben und Unverträglichkeiten der Kräuter sind damit noch nicht erledigt: Salbei und Oregano mögen sich, ebenso Petersilie und Dill. Dill mag keinen Fenchel, dafür aber Schnittlauch, Kamille und Majoran. Zitronenmelisse kann alle leiden, aber nicht den Basilikum. Sie merken schon, eine Wissenschaft für sich … Am besten, sie wählen, was Sie gerne essen und was hübsch aussieht, und erkundigen sich dann nach den genauen Standortbedingungen. Auf dem Balkon können Sie eine Vielzahl von Töpfen kombinieren, so dass kein Kraut dem anderen in die Quere kommen muss.

Die Böden sind entweder mager (Erde mit Sand mischen) oder nährstoffreich. Für den letzteren Fall mischen Sie Erde mit Humus. Oder Sie verwenden spezielle Erde für den Kräutergarten aus dem Gartencenter.

Kräuter mögen generell keine Staunässe! Und falls Schädlinge auftauchen, bitte nicht mit Chemie behandeln, schließlich möchten Sie Ihre Ernte noch verzehren. Greifen Sie besser zu alten Hausmitteln wie Essig. Viele Kräuter können Sie laufend ernten, bei einigen sollten Sie aber wissen, wann sie am meisten Aroma haben. Kurz vor der Blüte schmecken Melisse, Beifuß, Salbei, Kerbel, Thymian und Minze am besten, vor oder während der Blüte sollten Sie Bohnenkraut, Borretsch, Dill, Estragon und Oregano ernten. Und mit jeder Ernte haben Sie wieder viele frische Kräuter für Ihren Frühlingsquark, für Salate, Pesto und Suppen – oder für den Tiefkühlvorrat.

Image: ThinkStock, iStock, Heike Rau

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