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Die Anziehungskraft des Mondes: Gärtnern mit dem Mondkalender

Die Anziehungskraft des Mondes: Gärtnern mit dem Mondkalender

Der Mond ist ein Himmelskörper, um den sich viele Volksweisheiten drehen. Wissenschaftliche Belege über seinen tatsächlichen Einfluss auf Lebewesen gibt es nicht. Dennoch hat er bis heute eine große Anziehungskraft – nicht nur physikalisch, sondern auch auf so manchen Hobbygärtner.

Mond zieht Meer und Pflanzensäfte an

Wie stark die physikalische Anziehungskraft des Mondes ist, zeigt sich am Meer am deutlichsten. Die Gezeiten kommen durch ihn zustande, so zieht er die Wassermassen bei Ebbe auf das Meer und bei Flut auf die Küsten. Wer mit dem Mondkalender gärtnert, geht davon aus, dass der Mond auch Pflanzensäfte beeinflusst. Zwar gibt es keine wissenschaftlichen Belege dafür, dennoch schwören viele auf die Kraft des Mondes.

Wichtig fürs Gärtnern: Wie hoch steht der Mond?

Ausschlaggebend für das Gärtnern mit dem Mond ist seine Position. Befindet er sich gerade im Aufstieg, sollen seine Kräfte Pflanzensäfte anziehen: Eine gute Zeit fürs Ernten, weil die Früchte sehr saftig sind. Steigt er gerade ab, ist es Zeit für das Aussähen, da die Sämlinge dann ein besseres Wurzelwachstum zeigen.

Grundlage eines jeden Mondkalenders ist der Rhythmus des Erdtrabanten. Ein Mondjahr hat 354 Tage, die sich auf zwölf synodische Monate verteilen. Als synodische Periode bezeichnet man im Falle des Mondes die Zeitspanne zwischen zwei Mondphasen. Diese beträgt 29,53 Tage. Die Phasen setzen sich aus vier Teilen zusammen: zunehmender Mond, Vollmond, abnehmender Mond und Neumond.

Sternzeichen stehen für Elemente

Dabei durchläuft der Mond analog die zwölf Tierkreiszeichen und verändert seinen Stand. Dieser Aspekt wird im Gartenbau besonders beachtet. Mondgärtner glauben nämlich, dass die Kräfte der Sternbilder auf die Erde gelenkt werden. Das geschieht mithilfe der vier Elemente Feuer/Wärme, Erde, Luft/Licht und Wasser. Jeweils drei Sternzeichen stehen für ein Element.

  • Löwe, Widder und Schütze stehen für das Element Wärme/Feuer, das gut für Fruchtpflanzen ist: Auberginen, Zucchini, Kürbis
  • Jungfrau, Stier, Steinbock stehen für das Element Erde, das Wurzelpflanzen gut tut: Kartoffeln, Möhren, Kohlrabi, Sellerie, Radieschen
  • Waage, Zwilling und Wassermann stehen für das Element Luft/Licht, was Pflanzen mit auffälligen Blüten beim Gedeihen hilft: Zwiebelblumen, Stauden und Blütensträucher, aber auch Artischocken, Brokkoli, Blumenkohl
  • Krebs, Fische, Skorpion stehen für Wasser, was förderlich für Blattpflanzen ist: Minze, Salbei, Kohl, Salat

Die jeweiligen Phasen sind noch mal in Zeitabschnitte unterteilt. Sie zeigen an, wann Mondgärtner am besten aussähen, pflanzen, schneiden oder ernten.

Bild: Pixabay, 1913997, AndyJC

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