In vielen Rezepten tauchen frische Kräuter als geschmackvolle Zutat auf. Uneinigkeit besteht dabei, wann der beste Zeitpunkt ist, die Kräuter in das Essen zu geben. Zusammen mit anderen Gewürzen während des Kochens, kurz vor dem Ende des Garens oder erst, wenn das Gericht schon auf dem Teller liegt? Hier verraten wir, was Sie beim Kochen mit frischen Kräutern beachten sollten.
Es kommt darauf an, wie robust die frischen Kräuter sind
Frische Kräuter sind nicht alle gleich. Manche vertragen mehr Hitze als andere, daher macht es ihnen nichts aus, wenn sie mit im Topf köcheln. Grundsätzlich lässt sich sagen: Je trockener die Kräuter, desto robuster sind sie. Lorbeerblätter oder Wacholderbeeren zum Beispiel sind dafür bekannt, deftigen Speisen wie Rot- oder Sauerkraut den nötigen Pfiff zu geben. Sie können problemlos 15 bis 20 Minuten im Topf mitgaren. Länger muss und sollte es nicht sein, das bringt kein Geschmacksplus.
Einige Minuten Hitze vertragen auch:
- Rosmarin,
- Thymian,
- Petersilie,
- Salbei,
- Oregano
Wichtig ist, dass Sie diese Kräuter beispielsweise in Pasta-Saucen nicht die gesamte Zeit mitkochen, sondern hinzugeben, wenn die Sauce quasi schon fertig ist. Dann ist sie zwar noch heiß, das schadet den besagten Kräutern, die sich auch hervorragend trocknen lassen, nicht. Ganz im Gegenteil: Sie können ihren Geschmack an die Speise abgeben. Bestes Beispiel ist die Salbei-Butter, für die frisch gezupfte Salbeiblätter in der heißen Pfanne geschwenkt werden.
Diese Kräuter sind Sensibelchen
Anders verhält es sich mit zarten, frischen Kräutern wie:
- Basilikum,
- Borretsch,
- Schnittlauch,
- Kresse,
- Kerbel,
- Pimpinelle,
- Estragon
Sie sind besonders hitzeempfindlich und sollten am besten gar nicht mitgekocht werden. Sie verfügen über einen starken Eigengeschmack, daher reicht es aus, sie über das fertige Gericht zu geben. Meist sind sie nur wenige Tage haltbar, daher empfiehlt es sich, die frischen Kräuter portionsweise einzufrieren. So hat man sie immer frisch zur Hand.
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