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Klee im Garten: Für Hobbygärtner Unkraut statt Glücksbringer

Klee im Garten: Für Hobbygärtner Unkraut statt Glücksbringer

Klee gilt als Glücksbringer, den meisten Hobbygärtnern ist er eher ein Dorn im Auge. Die drei und manchmal sogar vier Klee-Blättchen sehen hübsch aus, doch übernimmt der Klee im Garten als Unkraut die Oberhand und verbreitet sich auf dem Rasen, im Beet oder in den Fugen des Weges, besteht Handlungsbedarf. Erfahren Sie hier, was sie gegen Weißklee und Sauerklee tun können.

Klee als Unkraut – was hilft dagegen?

Klee ist ein Wildkraut. Es gibt diverse Kleearten. Sie sehen unterschiedlich aus und deuten auf verschiedenen Ursachen hin. Wenn sich Klee auf Ihrem Rasen ausbreitet, fehlt dem Boden und der Graswurzel darin höchstwahrscheinlich etwas – Feuchtigkeitsmangel und Nährstoff- sowie Stickstoffmangel sind häufige Gründe für Kleebefall.

Jede Kleeart sollte unterschiedlich bekämpft werden. Daher gilt es, zunächst die Kleeart genau zu identifizieren. Handelt es sich um Weißklee oder Sauerklee?

Weißklee: Weiße Blütenköpfchen locken Insekten an

Weißklee wird auch Kriechklee genannt. Er ist in Gärten ein häufiger Gast. Weißklee wächst nahe der Grasnarbe und ist beliebt bei Bienen, Wespen und Hummeln, welche die weißen Blüten als Nektarquelle nutzen. Im Sommer barfuß im Garten spazieren gehen? Das kann schmerzhafte Folgen haben, wenn man nicht genau aufpasst, wo man hintritt und so ein stechendes Insekt in Bedrängnis bringt.

Sauerklee: Versteckt sich gern vor dem Rasenmäher

Sauerklee ist wesentlich hartnäckiger als Weißklee. Es gibt hunderte Arten. Bei uns heimisch ist der Waldsauerklee, auch Glücksklee genannt. Für viele ein Glücksbringer, wenn er durch Zufall vier anstatt drei Blätter hat. Seine Wuchshöhe beträgt fünf bis 15 Zentimeter. Hat sich der Sauerklee über die gesamte Rasenfläche ausgebreitet, hilft es in der Regel nur noch, den gesamten Rasen inklusive der ersten Bodenschicht abzutragen.

Was hilft gegen Klee?

Die Kleenester zunächst samt Wurzel aus dem Boden stechen, Rasen bis auf vier Zentimeter mähren, ausgiebig gießen, regelmäßig vertikutieren und die entstandenen Rasenlöcher mit Hornmehl düngen.

Zudem haben Sie die Möglichkeit, die betroffenen Grünflächen mit einer undurchsichtigen Plastikplane zu bedecken. Auf diese Weise entziehen Sie dem Klee das Sonnenlicht. So kann er nicht mehr weiterwachsen und geht ein. Auch der Rasen leidet unter diesem Entzug, kann sich aber schneller erholen als der Klee.

Maßnahmen gegen Sauerklee: Vorbeugen und bekämpfen

Sauerklee vermehrt sich blitzartig. Die Unkrautbekämpfung des Sauerklees gestaltet sich also als äußerst schwierig, da es sich um ein Samen- sowie ein Wurzelunkraut handelt: Der Sauerklee kann seine Samen meterweit verschießen und sich so in alle Richtungen ausbreiten. Das Jäten sollte daher idealerweise vor der Samenbildung im Sommer erfolgen. Zudem muss der Sauerklee mitsamt seiner Wurzel entfernt werden, sonst wird man ihn nicht wieder los.

Bildquelle: Pixabay, 1225988, clover

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