Tees

Kräuter-Tee selber machen – so funktioniert’s!

Inhalt des Artikels ist das Herstellen von Kräuter-Tees.

In der freien Natur und im häuslichen Garten lassen sich viele Pflanzen finden, aus denen man einen Tee leicht selbst zubereiten kann. Besonders Blüten, Blätter und der krautige Stängel einiger Pflanzen sind dazu gut geeignet. Einige Pflanzen lassen sich sogar auf dem Balkon oder in der Küche züchten.

Ätherische Öle – die duftenden Pflanzenteile

Die Blätter der Pfefferminze, Melisse, von Salbei sowie die Samen von Fenchel, Anis und Kümmel gehören seit Jahrhunderten zu den bekanntesten Heil- und Gewürzpflanzen. Um einen Teeaufguss zu bereiten, können die Blätter frisch oder getrocknet verwendet werden. Die gebogenen Samen sollten zuvor in einem Mörser oder mit einem Wiegemesser aufgebrochen werden. Dadurch werden die ätherischen Öle beim Übergießen mit heißem Wasser besser freigesetzt und der Teeaufguss schmeckt aromatischer. Die Pflanzenteile können durch Trocknen konserviert und in dunklen, lichtgeschützten Gefäßen aufbewahrt werden. Der Samen kann erst nach dem Reifen im Herbst gesammelt werden. Dazu schneidet man die Dolden erst einmal ab. Später schlägt man die Dolden mit ihren Stängeln über einer Schüssel oder einer Papierunterlage aus.
Alle genannten Pflanzen lassen sich auch in einem Topf züchten. Echte Kamille wächst in der freien Natur und sollte nicht mit der minderwertigen römischen Kamille verwechselt werden. Für einen Tee benutzt man die gesammelten Blütenköpfe.

Mit Trick zum Aroma

Wer frische Blätter von Himbeere, Brombeere und Erdbeere als Tee zubereitet, wird sich über den Geschmack wundern. Ein Trick verhilft dazu, dass die Blätter Aroma bekommen. Sammeln Sie ausreichend Blätter, anschließend sollten Sie einzelne Blätter in die Hand nehmen und zu einer Rolle formen. Die gerollten Blätter werden am besten in der Sonne auf einem sauberen Untergrund aus Papier getrocknet. Wichtig ist, dass Sie die Blätter mindestens einmal am Tag wenden. Nach zwei bis drei Wochen haben sich die Blätter bräunlich verfärbt. Je tiefer die Färbung, desto stärker ist das Aroma. Früher diente diese sogenannte Hausmischung als Ersatz für schwarzen Tee.

Aber lassen Sie die Finger von Huflattich und Waldmeister, denn dies sind beispielsweise Pflanzen, die Inhaltsstoffe aufweisen, die als gesundheitsgefährdend eingestuft sind.

Fazit

Viele Pflanzen enthalten aromatische Stoffe und lassen sich gut als Teeaufguss zubereiten. Grundsätzlich sollten Sie nur bekannte Pflanzen verwenden, deren Wirkung Sie genauestens kennen. Probieren Sie doch einmal, verschiedene Pflanzenteile in unterschiedlichen Anteilen zu kombinieren, um den Geschmack oder das Aussehen zu verbessern.


Artikelfoto: Thinkstock, iStock, belchonock

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