Kräutersorten

Wissenswertes über Salbei

Artikelgebend ist Salbei als Heilkraut.

Salbei ist längst nicht mehr nur ein bitter schmeckendes Arzneimittel, sondern hat inzwischen Einzug in die deutsche Gourmetküche gehalten. Der bei uns beheimatete Wiesensalbei, der zwischen Mai und Juni auf trockenen und sonnigen Wiesen gedeiht, ist jedoch nur bedingt zur Verarbeitung in der Küche geeignet, denn er ist längst nicht so geschmacksintensiv wie der Echte Salbei, der auch Küchensalbei genannt wird. Dieser wächst vorzugsweise im Mittelmeerraum, gedeiht bei richtiger Pflege aber auch in deinem Kräutergarten.

Salbei ist ein uraltes Heilkraut

Schon vor mehreren tausend Jahren wurde die medizinische Wirkung von Salbei geschätzt. Die Ägypter setzten Salbei ein, um die Manneskraft zu stärken und um Unfruchtbarkeit zu behandeln. Die Indianer nutzten Salbei zum Weihen und Reinigen und die keltischen Druiden waren sogar der Auffassung, mit Salbei Tote wieder zum Leben erwecken zu können.

Die medizinische Wirkung von Salbei

Salbei lindert Halsschmerzen und Heiserkeit, beruhigt entzündetes Zahnfleisch und wirkt übermäßigem Schwitzen entgegen. Arzneilich wirksam sind ausschließlich die Blätter der Pflanze, die ätherische Öle enthalten. Diese Öle sind unter anderen dafür verantwortlich, dass sich Krankheitserreger nicht weiter vermehren können.

Salbei in der Küche

Gerade in der südeuropäischen Küche wird Salbei häufig verwendet. Das mag daran liegen, dass die Pflanze ihren Ursprung in Südeuropa hat. Salbei eignet sich hervorragend zum Verfeinern von Gerichten wie Leber, Gnocchi und Saltimbocca. Das Kraut besitzt verdauungsfördernde Eigenschaften und wird deshalb für Speisen mit sehr hohem Fettanteil wie beispielsweise Lamm, Ente, Schweinebraten und Aal verwendet.

Salbei im eigenen Kräutergarten

Wenn du Küchensalbei selber anpflanzen möchtest, solltest du beachten, dass die Pflanze keine extreme Kälte verträgt. Daher ist es besser, die Pflanze in einem Topf zu züchten, den man bei Minusgraden auch in die Wohnung stellen kann.

Generell ist der Küchensalbei aber keine „Wohnungspflanze“. Im Winterlager bekommen die Pflanzen meist nicht genug Licht, was sie schwächt und anfällig macht. Du solltest den Salbei also auch an sonnigen und warmen Wintertagen nach draußen bringen.

Junge Pflanzen gedeihen in magerem Boden gut. Nimmt das Alter und die Größe der Pflanzen zu, steigt ihr Bedarf an Nährstoffen. Sie sollten daher öfter etwas organischen Dünger und reife Komposterde bekommen.


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